In den nächsten Tagen stehen im Europäischen Parlament essenzielle Entscheidungen zur zukünftigen Ausrichtung an. Die sozialdemokratische Fraktion S&D hat dazu ein ambitioniertes Positionspapier zu Arbeitsschwerpunkten und Zukunftsperspektiven erarbeitet. Dazu konnte ich auch beitragen: z. B. beim Thema KULTUR.
Kultur ist essentiell für unser Zusammenleben. Mit mehr als 10 Millionen Beschäftigten und 4,2 Prozent der EU-Gesamtwirtschaftsleistung ist sie zudem ein Motor für Beschäftigung in Europa.
Viele Kulturschaffende arbeiten in prekären Verhältnissen. Deshalb hat das Europäische Parlament auf Initiative des Kulturausschusses (CULT) in der letzten Periode ein Gesetzesinitiative für soziale Mindeststandards und arbeitsrechtlichen Schutz gefordert.
Die Europäische Kommission muss umgehend ein solches Verfahren einleiten. Darüber hinaus wird in der kommenden Legislatur das Budget für das Programm „Creative Europe“, dem einzigen direkten Kulturförderprogramm der EU, für 2027-2033 verhandelt. Die aktuelle Dotierung entspricht nicht annähernd den Erfordernissen für den Kultur- und Kreativsektor, der von multiplen Krisen wie Pandemie und Teuerung massiv betroffen ist. Eine entscheidende Erhöhung des Budgets ist notwendig, weil sich Fördermittel gerade im Kreativsektor nachweislich besonders bezahlt machen.
Foto: Fred MARVAUX
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