„Europa muss in Regionen wie dem Mühlviertel spürbar sein!“

11. Februar 2021

Die Zukunft Europas entscheide sich in den Regionen und deshalb müsse die Europäische Union im ländlichen Raum spürbar sein, ist der Abgeordnete im EU-Parlament Hannes Heide überzeugt. Gemeinsam mit dem regionalen Landtagsabgeordneten und SP-Klubvorsitzenden im OÖ Landtag Michael Lindner besuchte er ambitionierte Projekte, die von der EU gefördert wurden, in Gemeinden im Bezirk Freistadt.

Foto (v. l. n. r.): Obmann der LEADER-Region Erich Traxler, Landtagsabgeordneter und Klubvorsitzender Michael Lindner, EU-Abgeordneter Hannes Heide, Geschäftsführerin Mag.a Conny Wernitznig

LEADER-Büro Freistadt – Region Mühlviertler Kernland

Der Bezirksbesuch startete im LEADER-Büro Freistadt, wo Obmann Erich Traxler und Geschäftsführerin Mag.a Conny Wernitznig über aktuelle Themen, Entwicklungen und Anregungen zur Regionalförderung informierten. „Gerade in die Regionen fließen viele finanzielle Mittel aus europäischen Förderprogrammen, mehr als den EU-Bürgerinnen und Bürgern bewusst ist. Welche großartigen Projekte hier damit umgesetzt werden, möchte ich sichtbar machen“, erklärt Abgeordneter Hannes Heide, der im Regionalentwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments vertreten ist.

„Stolz können wir auf die Vielfältigkeit der Projekte in der Region sein. Vor allem die sozialen Schwerpunkte zu Barrierefreiheit und Kinderarmut sind mir dabei besonders wichtig. Das Leader-Team setzt hier wichtige Akzente in der Kernland-Region!“, ergänzt dazu Michael Lindner.

Foto (v. l. n. r.): Alfred Atteneder (Obmann Färbermuseum), EU-Abgeordneter Hannes Heide, Bgm. Josef Lindner, Janina Wegscheider (Zeugfärberin), LAbg. Klubvorsitzender Michael Lindner, Franz Pötscher (Prozessbegleiter)

Färbermuseum und Zeugfärberei Gutau

Das Färbermuseum und die Zeugfärberei in Gutau sind Musterbeispiele für die Umsetzung grenzüberschreitender Interreg-Projekte aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. In den letzten Jahren entstanden in der alten Schule des Ortes ein Kulturzentrum und eine Zeugfärberei. Zudem wird in den Umbau des Färbermuseums kräftig investiert. Färbermuseum, Zeugfärberei und der jährlich stattfindende Färbermarkt verleihen dem Ort Bekanntheit und Sympathie, weit über Österreichs Grenzen hinaus, und kurbeln dazu die regionale Wirtschaft massiv an.

„Zahlreiche Ehrenamtliche und die Gemeinde mit der engagierten Arbeit von Bürgermeister Josef Lindner haben ein beeindruckendes Projekt umgesetzt, das ohne Geld aus europäischen Programmen nicht realisierbar gewesen wäre. Deshalb setze ich mich für einen leichteren Zugang zu EU-Förderungen ein,“ macht Hannes Heide klar.

Foto (v. l. n. r.): Franz Kern (Vors. SPÖ Liebenau), Bgm. Erich Punz, EU-Abgeordneter Hannes Heide, LAbg. Klubvorsitzender Michael Lindner

Naherholung im Tannermoor Liebenau

Ein bekanntes Ausflugsziel in der Region ist das Naturjuwel Tannermoor. Dort kann mit Unterstützung aus dem Programm Interreg in das Erholungsgebiet nachhaltig investiert werden. Liebenaus Bürgermeister Erich Punz präsentierte Hannes Heide und Michael Lindner das ambitionierte Vorhaben und machte deutlich, welche Möglichkeiten sich für die Menschen in der Region daraus erschließen. Geplant ist ein Moor-Lehrpfad für alle Generationen, verbunden mit einem Besucher-Lenkungskonzept. Das alles unter Berücksichtigung des Naturschutzes und den Bedingungen eines „sanften Tourismus“. „Gerade hier auf der der Mühlviertler Alm sind wir in vielen Gemeinden mit der Abwanderung der Bevölkerung konfrontiert. Mit solchen Maßnahmen zur Attraktivierung der Gemeinden und Verbesserung der wirtschaftlichen Situation kann der Landflucht massiv entgegengewirkt werden“, freut sich Klubvorsitzender Michael Lindner über diese Initiative mit EU-Mitteln in der höchst gelegenen Gemeinde des Mühlviertels.

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